Aus dem Filmtagebuch von Thomas Sarbacher
Seltsam auf einmal zu verzagen zaghaft zaudernd zusehen wie Du
Dein Leben verlierst alles was Dich stark sein liess alles was Du liebst
Wir konnten’s kaum erwarten die Götter sterben zu sehen jetzt sind wir selber dran
Wenn die Sonne untergeht dann geht sie unter Wohlan denn Herz nimm Abschied
und gesunde das Geheimnis auch in der Kunst er träumt er denkt die letzten Gedanken
und fragt sich im Traum weshalb er jetzt die letzten Gedanken denkt es ist noch nicht zu
Ende nur denkt er an nichts anderes mehr als an das Ende da ist nichts das Beginn ist
Anfang Aufbruch ins Neue kein Gedanke der Neues verheisst unbeschwert der ganz
neu fordert auffordert herausfordert zu träumen Altes einzureissen und den Ort neu zu
erschaffen alles ist noch da der Wille die Erfahrung und wohl auch die Kraft aber nicht
die Gewissheit es ist als werde das alles gerade nicht gewollt nicht gebraucht am
wenigsten von Dir sie wenden sich ab die Jungen du weißt nicht wollen sie nur Dein Brot
Dein Reich Deinen Kopf lernen von Dir so scheint es wollen sie jedenfalls nicht und
Du hättest sie gebraucht und sei es als Spiegel da wo Du immer die Sonne gewesen bist
Mit einem Mal so scheint es zerfällt alles ein Leben lang gerüstet zu gestalten zu formen
zu erschaffen aufzubauen siehst Du jetzt nur zu wie alles zerfällt es ist ja nicht der Sündenfall
der Dich mahnt jetzt endlich mal zu zahlen da ist kein Gott und sein Gericht der ist schon lange
tot wenn er denn je gewesen ist den Kinderglauben hast Du mit den kurzen Hosen abgelegt und
allzu lange Zeit bist Du ja selbst ein Gott gewesen und so hast Du Dich auch gefühlt Alle gezielt
abgeschossenen Pfeile treffen das Auge des Bullen durch Zufall obgleich es möglich ist nicht an
Zufälle zu glauben sagt der Sonnenwächter …